Laufzeit messen

Laufzeit verbessern mit Trailrunning

Deshalb solltest du Trailrunning in deinen Trainingsplan einbauen

Als Läufer möchte man seine Laufzeit verbessern und seine Performance stetig steigern. Schneller. Länger. Besser. Warum dir Trailrunning dabei hilft, deine Ziele schneller zu erreichen und es in deinem Trainingsplan nicht fehlen sollte – Wir haben die Vorteile für dich zusammengefasst.

 

Trailrunning - ein Teilbereich des Laufens

Laufen ist definitiv sehr facettenreich, es gibt schließlich viele Arten des Laufens. Nur um einige zu nennen: Laufen auf dem Laufband, Bahnlaufen, Berglaufen, Straßenlaufen oder Trailrunning.

Das Training erfordert keine speziellen Geräte und du brauchst auch keinen jahrelangen Laufunterricht absolvieren. Mit einem Paar guter Schuhe und Socken, kannst du im Grunde sofort loslaufen.

Jeder der Spaß am Laufen hat und sich selber herausfordern möchte, sollte Trailrunning einmal ausprobiert haben.

 

Was ist Trailrunning?

Kurz und knackig erklärt bedeutet Trailrunning in der freien Natur zu laufen.  Die gute Nachricht ist, um Trailrunning ausüben zu können, benötigst du übrigens keine Berge.

Die noch bessere Nachricht: Läufst du auf der Forststraße zu deinem Lieblingswirten, auf einer Schotterstraße neben dem Fluss oder auf dem Wiesenweg vor dem Wald bei dir um´s Eck, dann zählt das zu Trailrunning.

Die Wege können flach oder hügelig sein. Dich über Täler oder Berge führen. Wichtig ist nur, dass deine Route abseits von asphaltierten Straßen verläuft.

 

Trailrunning vs. Roadrunning | Unterschiede

Beim Trail Running kommt es im Allgemeinen weniger auf das Tempo als auf die Anstrengung an. Straßenläufer messen ihre Performance meist an ihrer Laufzeit. Sie möchten eine bestimmte Distanz in einer bestimmten Geschwindigkeit absolvieren (Pace) und ihre Laufzeit verbessern. Anhand des Tempos ermitteln Roadrunner, ob ihr Lauf erfolgreich war und ob sie ihre Ziele erreicht haben.

Beim Trail Running steht der Erlebniswert an erster Stelle. Wie bei jeder Sportart gibt es auch hier Wettkämpfe. Dann ist das Tempo auch hier nicht ganz unwichtig. Jedoch ist das Lauferlebnis noch wichtiger. TrailrunnerInnen gefällt die Abwechslung eines Trails, welche höchste Konzentration fordern.  

Sie wollen auf die harte, weiche, nasse, trockene, steinige oder schlammige Beschaffenheit des Bodens reagieren. Es machten ihnen Spaß herausgefordert zu werden und lieben es über Baumstämme und Wurzeln zu springen und Hindernissen auszuweichen.

All diese Hürden verlangen viel Kraft und Aufmerksamkeit, welche den Körper schneller ermüden lässt. Somit kann das Tempo eines Straßenlaufes und jenes beim Trailrunning nicht miteinander verglichen werden. Daher ist es oft besser, den Erfolg eines Trail Runs anhand der wahrgenommenen Anstrengung zu beurteilen, als anhand der absolvierten Geschwindigkeit. Vor allem jene, die vom Streetrun kommen sollten sich daher nicht von ihrem Tempo demotivieren lassen.

 

 

 

Deshalb hilft dir Trailrunning deine Laufzeit verbessern zu können

Die Laufzeiten auf der Straße werden bei gleicher Distanz deutlich schneller sein als beim Trail Running. Wie bereits erwähnt sollte ein erfolgreicher Straßenläufer seine Laufzeiten nicht mit Trailrunningzeiten vergleichen nur, weil dieselbe Distanz zurückgelegt wurde. Das Gelände, der Anstieg und die Höhenmeter wirken sich auf die Laufgeschwindigkeit aus.

Beispiel: Ein Straßenläufer, der bequem einen Kilometer in 8 Minuten laufen kann, müsste sich ziemlich anstrengend, um ein 11- oder 12-Minuten-Tempo auf Trails halten zu können. Je nach Erfahrung und Art des Trails. 

Aus diesem Grund machst du dir am besten nicht zu viele Gedanken darüber, was die Uhr sagt. Da es im Endeffekt nicht zu vergleichen ist und daher auch nicht viel über deine Leistung aussagt!

🕔Warum wird die Laufzeit verbessert?

Du wirst nicht nur fitter, sondern auch weniger verletzungsanfällig sein. Weiche Böden wie Schotter, Gras und Waldboden wirken deutlich schonender auf deine Gelenke und Knochen als harter Asphalt. Beim Laufen auf hartem, ebenen Untergrund belastest du mit jedem Schritt dieselben Muskelfasern und Sehnen.

Beim Rennen auf abwechslungsreichen Untergrund ist die Belastung weniger monoton und kannst somit auch eine Überbelastung einzelner Muskeln vermeiden.

🕔 Du konzentrierst dich aufs Wesentliche

Nicht nur die Umgebung, sondern auch die Art wie du läufst wird dein ganzes Mindset verändern. Über unebenes Gelände zu laufen, auf dem jede Menge Hindernisse und Stolpersteine lauern, erfordert ein gewisses Maß an Achtsamkeit. Aufgrund dessen konzentrierst du dich besonders stark auf das Laufen selbst.

🕔Wohltuende Pause von Pace und Zeitdruck

Diese Konzentration holt dich in das Hier und Jetzt. Deine Gedanken werden sich nicht ständig um Zeiten und Zahlen drehen, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft kreisen. Du wirst ganz automatisch im Moment leben. Deine Konzentration liegt allein beim Laufen.

Jeder Läufer und jede Läuferin wird dies als eine Erleichterung empfinden. Sich nicht ununterbrochen mit Pace und Tempo im Kopf rumschlagen zu müssen ist eine wohltuende Pause für den Kopf. Und obwohl du dich körperlich sehr verausgaben wirst, wirst du gleichzeitig Energie daraus schöpfen. Versprochen.

 

 

 

🕔Bessere Energieeinteilung und Körpergefühl

Beim Trailrunning liegt deine ganze Aufmerksamkeit beim Laufen. Du planst deine Schritte voraus und überlegst dir genau, mit welcher Dynamik und Kraftaufwand du welche Passage angehen wirst. Du hörst intensiv auf deinen Körper und bekommst ein noch besseres Gefühl wie du dir deinen Energiehaushalt einteilst.

🕔Weniger Stress

Trail Running kann zu einer meditativen Gewohnheit führen, die Stress und Alltagsprobleme schnell vergessen lässt. Eine Studie der Stanford University berichtet zum Beispiel, dass Laufen in der Natur zur Linderung von Angstzuständen und Stress führt.

🕔Jeder Lauf ist ein kleines Abendteuer

Du wirst auf jedem Trail Details wahrnehmen, denen du vorher keine Beachtung geschenkt hast. Jeder Lauf ist eine kleine Entdeckungsreise. Du wirst deine Umwelt anders und viel bewusster wahrnehmen, die an ihr erfreuen und dich von ihr faszinieren lassen.

🕔Zwangloser und entspannter

Die Stimmung beim Trail Running ist oft viel entspannter. Es scheint, dass sich Läufer mit zunehmendem Alter immer mehr zum Trail Running hingezogen fühlen. Insbesondere, wenn sie als Straßenläufer begonnen haben.

Die meisten Leute würden meinen, dass das Trail Running im Vergleich zum Straßenlauf zwangloser und entspannter ist. Jedoch sollte man sich auch nicht zu der Annahme verleiten lassen, dass es keine wettbewerbsorientierten Trail RunnerInnen gibt. Diese gibt es definitiv!

Unabhängig vom Alter kombinieren oder wechseln Läufer und Läuferinnen zum Trailrunning, weil sie die Natur lieben und neue Ziele erreichen wollen.

Zusammenfassung

Trail Running und Roadrunning ergänzen sich. Obwohl es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Laufarten gibt, ist es durchaus sinnvoll, diese miteinander zu kombinieren. Trailrunning mit Straßenlaufen zu ergänzen und umgekehrt erhöht die geistige und körperliche Belastbarkeit. Und davon kann jeder nur profitieren.

Die stärksten Straßenläufer werden vermutlich nach wie vor ihre geistige Bestätigung auf Laufstrecken bekommen.  Genauso wie eine Trailrunnerin ihre Erfüllung weiterhin auf einem Trail erlangen wird.

Jedoch stellt man als Roadrunner schnell fest, dass sich das kombinierte Training mit einem Trailrun auf die Laufgeschwindigkeit auf der Straße positiv auswirkt.

Umgekehrt kann eine Person, die vorwiegend auf Trails trainiert, beim Laufen auf der Straße, von der eigenen Geschwindigkeit verblüfft sein. Frei von Geröll, Baumstämmen, Ästen und anderen Hindernissen, wird sich die außergewöhnlich schnelle Laufzeit beim Streetrun unmittelbar zeigen.

Es ist also durchaus erfolgversprechend, beide Laufarten in deinem Trainingsplan zu kombinieren. Möchtest du deine Laufzeit verbessern, dann solltest du Trailrunning definitiv eine Chance geben.

Das Ding mit der Ausrüstung

Trailrunning kann mehr Ausrüstung erfordern als Straßenlaufen. Besonders bei langen Strecken oder anspruchsvolleren Trails benötigst du beim Trail Running mehr Ausrüstung als beim Straßenlaufen. Beim Roadrunning braucht es gute Laufschuhe, Wasser und eventuell eine Uhr.

Beim Trail Running kann und soll das Equipment aus Sicherheitsgründen erweitert werden. Ein Laufrucksack mit Trinkblase, Obst/ Energieriegel, Trailrunningstöcke für die Überquerung von Bergen und bei steile An-und Abstiegen. Je nach Trail kann manchmal auch ein Schutzhelm nötig sein und ein kleiner Verbandkasten sollte grundsätzlich immer dabei sein.

Das Verletzungsrisiko ist beim Trailrunning naturgemäß größer, als beim Streetrun. Aus diesem Grund macht es auch naheliegend, dass dieser Sport eine andere Ausrüstung erfordert. In diesem Artikel kannst du alles, was zur Grundausstattung eines Trailrunners gehört. 

Hast du den Sprung ins Trailrunning oder Straßenlaufen schon gewagt? Falls nicht, dann ist jetzt deine Chance. Du wirst schnell die Vorzüge der beiden Laufarten für dich entdecken und die positive Auswirkung genießen. Als Bonus wird dein Training durch die unterschiedlichen Reize, die jede Laufart mit sich bringt, aufgelockert.

Zurück zum Blog